Montag, 17. Mai 2021

 Benny Mokross: "...hier können Sie aber nicht parken! - aus dem Leben eines freischaffenden Musikers" (Tredition Verlag , 12 Euro)

 Meine dringende Leseempfehlung für Musiker, Veranstalter und alle anderen Menschen, die das Lachen nicht verlernt haben:

 In diesem Buch werden Geschichten aus 40 Jahren Bühnenpräsenz des Autors erzählt.Tatsächlich erlebte Begebenheiten zwischen Konzertarena und Bretterbühne hinter dem Hühnerstall.

                                                                             Kostprobe

"Ein freischaffender Musiker ist auf der Autobahn zuhause.Irgendwann hat er sämtliche Musik – Kneipen in seiner Heimatstadt beschallt und immer noch nicht genug Geld verdient, um die Miete zu bezahlen, daher muss er oft kreuz und quer durch die Republik reisen und Konzerte an verschiedenen Orten spielen.

 – Eine „Klassenfahrt“ stellt daher immer besondere Anforderungen an Mensch und Material und will gut geplant sein. Ein treuer Begleiter auf den Knien des reisenden Freelancers war viele Jahre lang der Shell – Atlas, irgendwann total zerfranst und die besten Seiten bereits herausgerissen, hat er doch viele auswärtige Konzerte erst ermöglicht. -

Trotz aller sorgfältiger Planungen ist der freischaffende Musiker oft schon auf der Reise genötigt, zu improvisieren. ( Übrigens beschränkt sich das Improvisieren auch auf der Bühne keineswegs nur auf gespielten Jazz, sondern beginnt schon im Vorfeld, beispielsweise mit Hauptsicherungen, die mit Silberpapier überbrückt werden müssen oder mit dem Ändern von Tonarten, weil dem Klavier vor Ort bestimmte Saiten oder sogar Tasten abhanden gekommen sind).

Bei einem auswärtigen Konzert befindet sich der Musiker also meist in einem gewissen Ausnahmezustand, absolute Konzentration und Überblick sind gefragt. So kann es vorkommen (es kam vor!), dass eine Hälfte der Band mit einem Auto von Dortmund Richtung Westen nach Straelen (Niederrhein, Entfernung von Dortmund : 101 Km) fährt, während die andere Hälfte der Band in Richtung Osten nach Strehlen (Brandenburg, Entfernung von Dortmund: 483 Km) fährt. So geschehen in einer Zeit, als das Mobiltelefon noch nicht erfunden war...überflüssig zu erwähnen, dass das Konzert nicht wirklich pünktlich stattfinden konnte."


 

 

 

 

 

 

 

 



 Am letzten Arbeitstag überraschte uns ein Flashmob der besonderen Art. Die Kulturinitiative Grefrath "KinG" , deren Mitglied ich ...